Abstrafung durch Google: Hilft der Linkabbau?
Das letzte Google-Update hat die SEO-Welt kräftig durcheinander gewirbelt, das Suchmaschinen- Ranking scheint an vielen Stellen nicht mehr das zu sein, was es vorher einmal war. Die “Verlierer” dieser Update-Runde haben sich schon längst auf die Suche nach Fehlern gemacht. Doch wie auch immer die teils heftigen Abstürze zustande gekommen sein mögen, es bleibt die Frage, wie man aus dem Tief wieder herausfindet. Nach wie vor ganz weit oben in vielen Foren- und Blog-Beiträgen steht das Thema “Linkabbau”. Aber sollte man wirklich zu dieser Maßnahme greifen?
Bis vor kurzem wurden gerade von unerfahrenen SEOs oder von unbedarften Web-Betreibern fast wahllos Links gesammelt. Für viele galt scheinbar die Devise: Je mehr Links, desto höher das Ranking. Ausgesprochen beliebt waren (und sind nach wie vor) Link-Anbieter aus meist entfernten Teilen der Welt, die Links mit zumeist minderer Qualität (sprich: mit geringem oder garkeinem inhaltlichem Mehrwert) anboten und verkauft haben. Die Einkäufer dieser Links wurden von Google nun heftig bestraft, teilweise sogar mit einem “Blauen Brief”.
Diese Links voreilig zu löschen bzw. per Mail um die Löschung von Backlinks zu bitten, ist allerdings nicht selten eine schlechte Lösung – bzw. kann die Sache unter Umständen sogar noch verschlimmern. Denn bei solchen Panik-Aktionen wird Google die betreffenden Seiten womöglich noch genauer unter die Lupe nehmen, was mitunter weitreichende Folgen haben kann. Womöglich wird die Linkstruktur der betreffenden Seiten jetzt erst recht penibel nachverfolgt.
Der Linkabbau sollte deswegen wirklich nur im absoluten Ernstfall vorgenommen werden und das am besten auch nur vorsichtig und sehr gezielt. Bevor man zu diesem Schritt greift, lohnt es sich womöglich noch einmal genau zu schauen, ob es vielleicht nicht doch andere Faktoren waren, die zu einer Abstrafung geführt haben. Gibt es allerdings keine Zweifel, bleibt eigentlich auch keine andere Wahl: der Linkabbau muss durchgeführt werden.